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 Bindegewebsmassage nach Dicke
Die Bindegewebsmassage nach Elisabeth Dicke (1884 - 1951) ist ein symptomatisches Behandlungsverfahren.
Die Massage wirkt lokal durchblutungsfördernd, entschlackend und löst Verklebungen und Verspannungen. Allgemein werden der Stoffwechsel und der Kreislauf angeregt und es erfolgt eine reflektorische Wirkung auf die inneren Organe.
Funktionell gestörte Organe führen zu Verspannungen und Verquellungen des Bindegewebes. Diese gestörten Bindegewebszonen zeigen sich am Rücken durch Einziehungen und Aufquellungen.
Jede Behandlung beginnt am Kreuzbeinbereich. Dann erfolgt je nach Beschwerden des Patienten ein systematischer Aufbau in Richtung des Oberkörpers.
Eine Erstbehandlung dauert ca. 15 Minuten, die Folgebehandlungen 30 – 45 Minuten. Es sind zwischen 3 – 12 Behandlungen je nach Schwere der Erkrankung nötig, behandelt wird 1 – 2 mal pro Woche.
Bei der Massage gestörter Bereiche kann der Patient ein „Schneiden“ bzw. „Ritzen“ im Gewebe empfinden. Nach einer Behandlung mit der Bindegewebsmassage kann sich beim Patienten Müdigkeit, ein starkes Wärmegefühl und vermehrtes Wasserlassen bzw. Schwitzen einstellen.
Indikationen (Anwendungsgebiete) der Bindegewebsmassage:
- funktionelle Störungen ohne einen organischen Befund
- Verspannungen
- Migräne, Kopfschmerzen
- Beschwerden des Bewegungsapparates
- Erkrankungen der inneren Organe
Nicht mit der Bindegewebsmassage behandelt werden darf:
- Schwangerschaft (ab 3. Monat)
- akute Infekte
- Herzinsuffizienz
- akute Hautausschläge/ offene Wunden u.a.
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